Dornburger Kinder im Kampfkunstfieber!

Es war wieder soweit, unser Verein „Verein für japanische Kampfkunst und Kultur Langendernbach e.V.“ wirkte am Ferienprogramm der Jugendpflege Dornburg mit. 32 Kinder im Alter von 6 – 13 Jahren nutzen die Möglichkeit, im Kankû - Dôjô die Kampfkunst an einem Nachmittag kennen zulernen.

Nach einer kurzen herzlichen Begrüßung ging es auch schon los. Thomas Kreckel und Jan-Niklas Schlosser, zwei Trainer aus dem Jugendbereich, führten das gemeinsame Aufwärmen durch. Ausgefallene Spiele mit ungewohnter Gymnastik die viel Spaß verbreiteten, machten Lust auf Mehr.

Mit Theo Heep und Tina Brückhoff- Patt wurden Schlag- u. Blocktechniken aus dem Bereich Karate vermittelt. Die gezeigten Techniken wurden dann an Handpratzen und in Übungen mit Partner ausgeführt. Die kleinen Fäuste und Füße flogen nur so durch die Luft um ihre Ziele zu treffen. Was aber bei dem/der Trainer/-in sehr leicht aussah erwies sich doch beim nachmachen für die Kleinen als außerordentlich schwierig.

Bei Thomas und Jan-Niklas wurde das Training auf den Boden verlegt. Spielerische Vorübungen zur Vorbereitung auf das Judô, nahmen den Kindern jegliche Berührungsängste. Haltegriffe wie den Kesa-Gatame und die Befreiung daraus wurden geprobt. Mal waren die Beine, mal die Hände oben. Oder waren sie unten? Alle hatten ihren Spaß bei dem Durcheinander.

Das ferne Japan und seine Kultur wurde den Kindern durch Uwe Wappler und Peter Preus vermittelt. Mit Spannung lauschten die Kleinen den Geschichten über Japanisch Samurais und deren Waffen. Das Schreiben von Kanji (chinesische Schriftzeichen), wovon jeder Japaner über 2000 kennen muss, war nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussah. Viel Belustigung gab es als die Kinder versuchten, mit japanischen Essstäbchen bewaffnet, Gummibärchen zu essen. Hier zeigte sich, wer die Finger -Akrobatik beherrschte.

Eine Vorführung zum Ende des Programms versetzte alle Kinder noch mal in Erstaunen.

Tina und Theo führten Selbstverteidigung, gegen Messer- und Stockangriffe vor. Ungläubige Kinderaugen verfolgten aufmerksam jede Bewegung.

Thomas und Jan-Niklas zeigten im ersten Abschnitt Techniken aus dem Bereich Judô und im nachfolgenden aus Aikidô. Die sehr sauber und schnell ausgeführten Würfe und Techniken entlockten den kleinen Besuchern begeisternde Ausrufe.

Zum Abschluss demonstrierte Theo noch einen Schnitt-Test (Tameshigiri) mit dem Schwert. Die präzise Schwertführung durchtrennte die Bambusmatten mühelos.

Spätestens jetzt wurde den Kindern und mittlerweile auch den eintreffenden Eltern bewusst, dass es jahrelanges konzentriertes Üben bedarf um so etwas vorführen zu können.

Ein toller und abwechslungsreicher Nachmittag ging zu Ende. Den Trainern und Kindern war anzusehen, dass Sie viel Spaß miteinander hatten.

Mit einer Urkunde und einem erfrischenden Eis in der Hand, traten die kleinen Kampfkünstler Stolz den Heimweg an.

Wir vom Kankû - Dôjô sagen Danke, und freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen. Sayounara.