2011 Japanische Jugendliche zu Gast

Japanische Jugendliche zu Gast im Kankû – Dôjô Langendernbach. Zum vierten Mal nimmt unser Verein (Verein für japanische Kampfkunst und Kultur Langendernbach e.V.) am Deutsch – Japanischen Sportjugend – Simultanaustausch teil. Vier Jugendliche und der Leiter der japanischen Delegation, Mutsuo Itoga waren 8 Tage lang bei Gastfamilien des Vereins untergebracht. Ein ausgewogenes Programm (Sport, Kultur, Wirtschaft) das gemeinsam mit den japanischen und deutschen Jugendlichen sowie deren Gastfamilien unternommen wurde, ließen aus Fremde, Freunde werden.
Sport verbindet alle Kulturen. Gemeinsames Wandern durch die Holzbachschlucht im strömenden Regen trübte die Stimmung nicht. Der Tauchgang am Diezer Baggersee war ein besonderes Erlebnis. Nach einer kurzen Einweisung des Tauchlehrers und dem Anlegen der Taucherausrüstung konnte es endlich losgehen. Vorsichtig und ein wenig ängstlich ließen sich die Jugendlichen von den Tauchlehrern ins kalte Wasser führen. Strahlende Gesichter sah man beim Auftauchen, denn für alle war es der erste Tauchgang gewesen. Das Training im Kankû-Dôjô unter der Leitung von Thomas Kreckel war etwas ganz besonderes. Sensei Mutsuo Itoga, 7. Dan Kendo, 5. Dan Iaidô ließ es sich nicht nehmen, einen Teil des Trainings zu leiten. Seine Darbietung der 12 Iaidô – Katas im Seitei Iaidô Stil begeisterte sehr.
Auch der Kulturelle Bereich kam nicht zu kurz. Nach einem herzlichen und sehr informellen Empfang beim Landrat Michel, startete die Besichtigungstour zum Limburger Dom. Anschließend führte der Weg durch die malerische Altstadt mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern und seinen Geschäften. Die Kameras der japanischen Delegation standen nicht still.
Der Besuch der „BUGA“ in Koblenz mit der Festung „Ehrenbreitstein“, dem Themenpark, der Kabinenbahn über den Rhein, dem „Deutschen Eck“ sowie das Gelände um das Kurfürstliche Schloss rundeten das Programm ab.
Was wäre der Westerwald ohne Basalt und Ton? In einer Töpferei konnten unsere Gäste die Bearbeitung mit Ton hautnah miterleben. Ein Bierkrug wurde gefertigt. Was beim Töpfermeister so leicht aussah, entpuppte sich beim Versuch, es gleich zu tun als unmöglich.
Die Besichtigung einer Tongrube der Langendernbacher Firma Stefan Schmidt KG ließen über den Tonabbau keine Fragen offen. Günther Schmidt selbst ließ es sich nicht nehmen, unseren Gästen Rede und Antwort zu stehen, und die geschichtliche Entstehung des Tones und seine Weiterverarbeitung zu erklären.
Ein gelungener Austausch geht zu Ende. Bei unserer Abschiedsparty am Seeweiher bei Waldernbach, an der auch unser Dornburger Bürgermeister, Herr Andreas Höfner teilnahm, sagen wir „Sayounara“ und freuen uns doch jetzt schon auf ein Wiedersehen in Japan. Denn nächstes Jahr haben unsere Jugendliche die Möglichkeit, das Land der aufgehenden Sonne zu besuchen.
Herzlichen Dank sagen möchten wir allen Institutionen, Firmen und Personen die uns bei diesem Austausch unterstützt und zum guten Gelingen beigetragen haben.
Die Maßnahme des deutsch – japanischen Sportjugend – Simultanaustausches wird im Rahmen des Kinder- und Jugendplanes des Bundes (KJP) durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.