2010 Kampfkunst - Seminar mit unseren französischen Freunden.

Es war wieder soweit, unsere Freunde aus Frankreich unter der Führung von Renan Noirbusson, 4. Dan Jûdô, waren wieder zu Gast im Kankû - Dôjô Langendernbach.

Die Referenten Renan Noirbusson, Uwe Wappler und Theo Heep führten die aufmerksamen Teilnehmer durch das Seminar.
Renan zeigte und leitete in eindrucksvoller Weise den ersten Teil des Seminars. Nach einer kurzen aber schweißtreibenden Aufwärmphase, die gespickt mit besonders auf Judo ausgelegte Bewegungen war, folgte der Hauptteil. Ippon Seionage, ein immer wieder geübter Wurf, zerlegt in seine einzelnen Bewegungsphasen, brachte dem ein oder anderen Teilnehmer sichtlich neue Erkenntnisse.
Im Anschluss zeigte Renan noch einige Würfe die den gleichen Ansatz aufweisen, wie der Ippon Seionage. Die mit Leichtigkeit vorgeführten Bewegungen und Würfe, das gezeigte Wechselspiel zwischen Angriff, Verteidigung und anschließendem Konter, begeisterte die Anwesenden sehr.

Aikidô unter der Leitung von Uwe bildete den zweiten Teil der Veranstaltung. Nach dem Aufwärmen wurde sich der Fallschule gewidmet. Die Übungen begannen am Boden und wurden bis hin zum freien Fall gesteigert. Die mit Partnern durchgeführte Fallschule forderte die Teilnehmer sehr. Der anschließende Atemkraftwurf, „Kokyu-Nage“ wurde erläutert und in der Anwendung in einzelne Bewegungsphasen zerlegt. Die Wirkungsrichtung des Angriffs, das Eintreten des Verteidigers in die Bewegung und das harmonisieren der Bewegungsrichtungen was zur Gleichgewichtsbrechung des Angreifers führt machte den Teilnehmern die Komplexität der Technik bewusst..
Diese Übungen wurden dann in Haltetechniken zum Boden weitergeführt, was den Abschluss dieser Einheit bedeutete.

Der Nachmittag wurde von Renan, Uwe und Theo gemeinsam gestaltet. Langeweile kam dabei nicht auf. Techniken mit dem Jo-Stab von Theo und Uwe, wo es auf die Distanz und das Timing ankommt und die Selbstverteidigung „Jiu Jitsu“ effektiv von Renan dargeboten, gaben allen die Möglichkeit Ihr bestehendes Wissen zu erweitern.

Den Abschluss bildete wieder Renan mit seinen Bodentechniken. Befreiung aus dem Haltegriff „Yokoshiogatame“ mit der Überleitung in den Haltegriff „Kesagatame“ wurde gezeigt und eingehend erläutert. Da diese Übung sich sehr komplex darstellte hatten einige doch Mühe das gezeigte nachzumachen. Im Nachgang wurde noch die Haltetechnik „Sangaku-Jime“ mit seinen Eingängen erklärt. Diese Abschließende Technik beendete den Lehrgang bevor unsere französischen Freunde nach einem gemeinsamen Mittagsessen die Heimreise antraten.

Neben dem Seminar kam auch der gemütliche Teil nicht zu kurz. Beim gemeinsamen Besuch des Hachenburger Marktes und Limburg wurden neue Freundschaften gebildet und bestehende vertieft. Alle waren sich einig, wieder einer besonderen Veranstaltung beigewohnt zu haben.

Danke an alle Mitwirkenden, die dieses Event erst wieder möglich gemacht haben. Besonderen Dank an Klaus Kreckel, der unterstütz durch seine Familie, dieses Wochenende gestaltet hat.