2007 34. Deutsch - japanischer Simultanaustausch

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In der Zeit vom 22.-30.07.07 gastierten japanische Sportler im Alter von 17 bis 20 Jahren und deren Betreuer in Irmtraut und Umgebung.

Der offizielle Empfang fand am 22.07.07 bei Bürgermeister Werner Daum statt, wie bereits berichtet.

Kulturell wurde den Japanern auch einiges geboten. So besuchten sie die Festung Ehrenbreitstein sowie die Altstadt von Koblenz. Hierbei war auch die japanische Delegationsleitung zugegen, die ihre über ganz Deutschland verteilten Gruppen besuchte.

U. a. wurden der Kindergarten Nister-Möhrendorf, die Kirche in Gemünden (mit Glockenturm & Orgelkonzert), die Schule in Westerburg und eine Getreidemühle besucht. Die Japaner zeigten ein reges Interesse an staatlichen Einrichtungen und Kinderbetreuungs-angeboten. Es fand ein Informationsaustausch bei der Agentur für Arbeit in Limburg statt. Hier wurden auch noch die historische Altstadt und der Dom besucht. Interessant waren auch der Aufenthalt bei der Fuhrländer AG in Waigandshain, sowie der Ausflug nach Cochem und Kloster Maria Laach.

Der Sport sollte natürlich auch nicht zu kurz kommen. Es wurde ein gemeinsames Training im Dojo des VfB mit den japanischen Sportlern und dem Gastverein des VfB Irmtraut aus Dijon in Frankreich durchgeführt. Dabei wurde schnell klar, dass die Kapazitäten der Halle zu klein waren.

Daneben fanden gemeinsame Grillabende und Veranstaltungen in den Gastfamilien statt.

Doch nun hieß es schon wieder Abschied nehmen. Der VfB Irmtraut veranstaltete eine „Sayonara“- Feier in der Carl-Lefknecht-Halle. Hier durfte der 1. Vorsitzende Wolfgang Holzmann hohen Besuch begrüßen. So waren der israelische Minister für Wissenschaft, Kultur und Sport Galeb Majadle, der eine Sportgruppe aus Israel in Mayen besuchte, Werner Hölzer, dem Vorsitzenden der Sportjugend Rheinland-Pfalz und der stellvertretende Geschäftsführer der Sportjugend Steffen Grummt, den eine langjährige Freundschaft mit dem VfB Irmtraut verbindet, zugegen. Hierbei brachten alle Redner zum Ausdruck, dass Sport alle Nationen verbindet: Japaner, Russen, Franzosen, Israelis, Araber und Deutsche (Galeb Majadle ist der erste Minister in der israelischen Knesset arabischer Abstammung). Ebenso waren Vertreter des TuS Irmtraut und die Delegationsleiterin aus Jekatarinenburg in Russland eingeladen. Die Jagdhornbläsergruppe „Hoher Westerwald“ beeindruckte die internationalen Gäste mit ihren musikalischen Vorträgen.

Die Japaner hatten auch noch eine Überraschung parat: Sie führten einen japanischen Tanz in traditionellen Gewändern auf und sorgten mit frischem Sushi für das leibliche Wohl der anwesenden Gäste. Zum Abschied flossen noch einige Tränen, aber es soll kein endgültiger Abschied werden.

Am folgenden Tag wurden die japanischen Sportler in Trier nach einer Stadtbesichtigung von einer saarländischen Delegation in Empfang genommen. Doch es sollte nicht das letzte Treffen gewesen sein: Bei der großen Abschiedsveranstaltung in Berlin, die von der Deutschen Sportjugend organisiert war, wurden die japanischen Gäste verabschiedet. Hierbei verbrachte eine Delegation des VfB Irmtraut noch drei Tage mit ihren Gästen in Berlin, ehe sie eine eindrucksvolle Reise in eine andere Kultur beendeten.